Novelle zur Bagatelle, Videokonferenz bei der Bildrecht

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Noch iheuer soll die Novelle 2021 zum Urheberrecht (u. a. auch der § 17, Bagatelle) umgesetzt werden. Zunächst muss ein zugkräftiger Name für eine Gruppe der Mitgliedervertreter in der Bildrecht gefunden werden - vielleicht

AUSTRIAN IMAGE ALLIANZ

- um mit einer Stimme gemeinsame ureigenste Interessen bei den Riesen im Internet anzumelden und auch mithilfe der Bildrecht durchsetzt. Plötzlich meldet "Die Zeit" eine gegenteilige Entwicklung mit der enttäuschenden Ansicht, dass es kostenlose Nutzung von allem Digitalen für alle User zum EU-Gesetz werden soll!

Für uns Fotografinnen und Fotografen speziell geht es unter anderem um die unter 350 Kilobyte kleinen Bildchen, die ja Idealformat im Internet haben und mit denen Google, fb, Instagram und andere honorarfrei gute Werbeumsätze lukrieren, ohne auch nur einen Cent dafür zu berappen! Das muss ein Ende haben!. Es muss erreicht werden, dass auch Werke wie Karikaturen, Features, Architektur-fotos, Skizzen, Pressebildchen, Ausstellungs-Illustrationen, Repros aus Museen usw. lizenzpflichtig werden und an die Urheber zu honorieren sind.

Alle Welt weiß, dass auch kleinste Bildwerke mit heutigen Techniken

auch Kataloge, Geschäftsberichte usw. bestens zu illustrieren vermögen.

Im Sinne aller Urheber ist es hoch an der Zeit, dass die durch einseitige Praxis der Big Player ausgesetzte Vergütung auch bei kleinsten Werken im Internet greifen muss! Der erlittene Schaden für die Urheber wuchs inzwischen zu beachtlicher Millionen-Euro-Größe!

Tausende Mitglieder der Verwertungs-gesellschaft Bildrecht erwarten großen Erfolg von der neuen Urheberrechtslinie, hoffen mit der anstehenden Novelle wieder Zukunft am Horizont - und sehen sich nun des geistigen Eigentums beraubt!

Günter Schönberger, GF der Bildrecht, Bild links, trommelt schon lange mit Briefen und Mitteilungen, um die durch heute übliche IT neue Forderungen im Sinne der Urheber und Mitglieder bei den großen Playern anzumelden.

Fotografie ist die Kunst des 21. Jahrhun-derts meint Lois Lammerhuber, 2. von oben. Jeder bedient sich ihrer. Die Macht der Bilder - auch wenn sie nur klein und scheinbar nur nebenbei veröffentlicht werden - ist größer denn je! Alle künstlerische Tätigkeit mündet letztendlich in Bildern - in Dokumen-tationen, Ausstellungen, Katalogen, Kolumnen, Alben, gehen in virtuellen Shows um die Welt. Unser Fußabdruck sind immer Bilder, die, auch wenn sie in kleinsten Formaten daherkommen, millionenfach und weltweit größte Informationsträger unserer Zeit sind!

Sie müssen zertifiziert und honoriert werden, weil sie nur so zur Sicherung vieler Existenzen beitragen können.

Daniel Fügenschuh, 3. von oben, Architekt, zeichnet für Architektenträume, die heutige Stadtplanung, Panoramen und Skylines, die in Skizzen und Bildern jedem Entwurf beiliegen - ohne Bild auch kein Budget, schon gar keine Architektur . . .

Design in jeder Form ist heute so selbst-verständlich wie Atmen, Lesen, Leben und Konsumieren - allerdings unbelohnt.

Gutes Design des Thomas Feichtner, unten, wird immer gebraucht, verwandelt, gemixt, tritt in vielen Verkleidungen unkenntlich auf, und zwar hundert- und tausendfach! Kontrolle ist einfach zu aufwändig, einfach nicht mehr möglich!