Yorgos Lanthimos,
der Filmproduzent und Regisseur des prämierten Films „Poor Things“, hat während der Dreharbeiten als zusätzliches kreatives Betätigungsfeld die analoge Fotografie und - als Verbreitungsmedium - das Fotobuch entdeckt.
In seinem ersten Buch „Dear God, the Parthenon is still broken“ (oben im Bild) zeigt er analoge Fotos, die er in den Drehpausen aufgenommen hat. Entstanden am Filmset in Budapest, zeigt das Buch eine eigene Welt hinter den Kulissen. Der Film spielt an verschiedenen Orten des späten 19. Jahrhunderts, darunter London, Lissabon, Marseille und ein Kreuzfahrtschiff - und alles wurde in Budapest nachgebaut. Diese künstlichen Städte dienten auch als Rahmen für die Fotografien in Schwarzweiß und Farbe.
Emma Stone, die Hauptdarstellerin, war so sehr eingebunden und an der analogen Fotografie interessiert, dass sie oft gemeinsam mit Lanthimos in einer provisorischen "Badezimmerdunkelkammer" die Filme entwickelte.
Zitat Yorgos Lanthimos: "Die kreative Verbundenheit mit Emma trug zur Faszination der Aufgabe bei. Egal wie müde wir nach einem langen Drehtag waren, wir trieben uns gegenseitig an, abends die Negative zu entwickeln.“
